Die perspektive mauthausen lädt ein zur
Studienreise nach Triest und Bozen
von 26. bis 28. Oktober 2023
Abfahrt Donnerstag 26.10. ca 7:30 Mauthausen; Ankunft Mauthausen Samstag 28.10.2023 ca. 20:00
Do. 26. Anreise nach Triest und Besichtigung der KZ Gedenkstätte Risiera di San Sabba
Fr. 27. Stadtbesichtigung in Triest im inhaltlichen Kontext mit Schwerpunkt der Geschichte der Partisan:innen in und um Triest; Weiterreise nach Bozen
Sa 28.. Besichtigung des Durchgangs- und Sammellagers Bozen sowie des Siegesdenkmals
An beiden Abenden ist das Zusammentreffen mit regionalen antifaschistischen Initiativen sowie der ANED und der ANPI geplant.
Teilnemer:innenbeitrag
Unterbringung im Doppelzimmer € 440,-, Unterbringung im Einzelzimmer € 550,-
Der Beitrag beinhaltet die Nächtigung, Busreise, Abendessen und Eintritte in Museen
Wir reisen mit einem Reisebus der Fa. Walzer
Anmeldung
unter info@perspektive-mauthausen.at
Die Anmeldung ist nur gültig mit Anzahlung von € 100,- auf eines der beiden Konten der perspektive mauthauen, Kennwort Studienreise 2023
Allgemeine Sparkasse O.Ö., IBAN: AT17 2032 0180 0000 4021
Raiffeisenbank Mauthausen, IBAN: AT68 3477 7000 0383 8299
Begrenzte Teilnehmer:innenzahl; Anmeldeschluss 20. August
Inhalt der Studienreise
Die Risiera di San Sabba – eine ehemalige Reismühle – wurde im September 1943 von den deutschen Besatzern als Kriegsgefangenenlager genutzt. Auf Veranlassung des Höheren SS- und Polizeiführers von Triest, Odilio Globocnik, wurde es am 20. Oktober 1943 in ein „Polizeihaftlager umgewandelt. Es diente hauptsächlich zur Inhaftierung von Geiseln, Partisanen und anderen politischen Gefangenen, aber auch als Sammellager für Juden vor ihrer Deportation in die Vernichtungslager.Zahlreiche Widerstandskämpfer wurden bei Verhören gefoltert und im Lager ermordet (erschossen, erschlagen oder in Gaswagen vergast). Am 4. April 1944 wurde ein Krematorium in Betrieb genommen. Die Risiera di San Sabba ist als Gedenkstätte erhalten. Zudem weist die Stadt Triest und ihre Umgebung auch eine spannende Geschichte des Widerstands gegen Mussolini- und Hitlerfaschismus auf.
Risiera di San Sabba – Comune di Trieste (risierasansabba.it)
Auf einem ehemaligen Kasernenareal der italienischen Streitkräfte in Bozen (Stadtteil Grieß an der heutigen Reschenstraße) ließ die SS im Winter 1943 ein „Arbeitserziehungslager“ einrichten und bis Oktober 1944 zu einem Polizei-Durchgangslager ausbauen. Dorthin wurden zwischen11.000 bis zu 15.000 Häftlinge gebracht. Für viele der politischen Häftlinge der Toskana und der Emilia Romana war Bozen Zwischenstation auf dem Weg ihrer Deportation in das KZ Mauthausen. In Bozen befindet sich auch das von Mussolini errichtete faschistische Siegesdenkmal, das viele Jahre im Mittelpunkt politischer Streitigkeiten und regionaler Identitätssuche stand. Es beherbergt heute eine bemerkenswerte Ausstellung, die von der Jury des europäischen Museumspreises als mutige Auseinandersetzung mit diesem umstrittenen Ort gewürdigt wurde.
Weitere Informationen selbstverständlich auch gerne telefonisch oder persönlich unter +43 664 4131904
Wir freuen uns über dein/Ihr Interesse